Ciao, Adios I’m done!

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Es ist passiert. Mein letzter Account auf Twitter – bzw. X wie es nun heißt – ist nun auch in die Deaktivierung gegangen und wird nach knapp 30 Tagen auf nimmer Wiedersehen verschwunden sein.

Es ist schon traurig, dass eine Plattform, die ich über 16 Jahre genutzt habe, nach und nach sich dermaßen verändert hat, wodurch eine Nutzung undenkbar geworden ist. Böse Zungen würden behaupten, die Webseite wird bewusst runter gewirtschaftet, damit man ganz galant diese los wird. Das ist in der Tat nicht unüblich. Unternehmen werden übernommen, damit man diese dann scharmlos runter wirtschaftet, um so mit einem blauen Auge aus der Sache zu kommen und sogar noch Profit zu machen.

Zuletzt hatte ich nur noch meinen privaten Account, um so den Leuten und Firmen zu folgen. Doch auch das ist immer schwerer geworden, da dieses X im Grunde nur noch aus Werbung bestand. Alleine, wenn man einen Tweet aufrief, um sich die Kommentare durchzulesen, konnte ich nicht mehr sagen, gehören die Kommentare zum Tweet oder sind diese als Werbung eingeschleust worden.
Der Ausschlag, sich nun von meinem Account zu trennen, ist der Punkt gewesen, man erwäge es kostenpflichtig zu machen. Natürlich um den Bots einhalt zu gebieten.
Auch, wenn es nur eine grobe Äußerrung ist, ich will nicht einen Cent in diese Social Plattform investieren oder wie der CEO diese nun bezeichnet.

Also habe ich mir gesagt, das Theater spiele ich nicht mehr weiter mit, und habe meinen Account deaktiviert. Es ist sehr schade, denn 16 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Allerdings sind die Besuche auf Twitter immer weniger geworden, weil ich einfach nicht mehr die Tweets gesehen habe, deren Leute ich folgte. Alleine, weil die Einstellungen stets gelöscht wurden, welche ich mir extra zurecht gelegt hatte.
Es war nicht mehr möglich, Accounts zu blockieren, nur noch stumm zu schalten. Grund ist natürlich nicht, damit man nicht Sachen von einem gewissen CEO blockiert. Natürlich nicht.

Und meine Entscheidung zu gehen, ist dahin bestärkt worden, weil einem angedroht wird, wenn man geht, ist der Account nicht mehr sicher. Man sei nun hackbar und solle sich sofort anmelden. Bitte was?
Der Account soll deaktiviert werden, da sollte mit gar nichts passieren, außer diesen von der Datenbank zu löschen. So etwas Töxisches.

Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Alternative. Ich hatte mich Anfang des Jahres bei Mastodon angemeldet, doch diese Plattform ist auch irgendwie Käse. Nun schaue ich mir Thread von Meta an. Oder sagen wir so, ich suche, aber Anmelden an einer anderen Plattform, ist erst einmal nicht.

Ich möchte mich perse von den etlichen social Plattformen distanzieren, da ich finde, die menschliche Bevolkerung entwickelt sich in eine Richtung, die das Motto lebt, wer lauter schreit, hat recht.
Das ist nicht so meines.

Und zum Schluss, einen kleinen Salut dem blauen Vogel. Es war eine schöne Zeit.

In dem Sinne
Jess